Anders Altern statt „Anti-Aging“

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In letzter Zeit begegnete ich einigen alten Menschen, die mich zum Nachdenken brachten: Wie will ich eigentlich alt werden?

„Wir altern, wie wir gelebt haben“, meinte eine Verwandte – und dieser Satz ließ mich nicht mehr los.

Credits: Friedrich Schweiger

Hier teile ich nun meine Gedanken dazu:

1. Aktiv altern

Ich möchte mein Altwerden aktiv gestalten – das bedeutet, dass ich aus dem Default-Modus des Automatismus aussteigen möchte und mir ganz klar überlege, wie ich mir mein zukünftiges Ich vorstelle. Und das nicht nur im beruflichen Kontext, wie es bei Bewerbungsgesprächen so schön heißt: „Wo sehen Sie sich in 10 Jahren?“, sondern auch privat. Wie sehe ich mein Zukunfts-Ich als 100-Jährige?  Und ja, ich träume dabei groß! Denn so erkenne ich leichter, was ich überhaupt will. Natürlich ist es mir bewusst, dass das Leben Überraschungen bereithält, ich verfalle ja nicht der Hybris, alles kontrollieren zu können – dennoch lege ich dadurch Tendenzen fest und gebe mich nicht einfach Automatismen hin.

2. Meine Altersvorsorge beginnt jetzt.

Und Altersvorsorge ist nicht nur materiell, sondern vielschichtig. Will ich später umgeben sein von wundervollen Menschen, muss ich jetzt schon Kontakte aufbauen und liebevoll pflegen, will ich Unabhängigkeit, muss ich jetzt schon am Ball bleiben (zum Beispiel in technischen Belangen) usw.

3. „Don’t get bitter, get better!“

Im Leben kommt es immer wieder zu Enttäuschungen, zu Kränkungen, zu Herausforderungen unterschiedlicher Art. Mein Motto ist der Slogan „Don’t get bitter, get better!“ – also wie kann ich dem, was ist, eine Lernerfahrung abringen?

4. Pflege das Narrativ!

Unsere Geschichten prägen unser Leben. Daher pflege ich nicht nur mein Äußeres, sondern auch das Narrativ: Welche Stories, die ich immer wieder erzähle, helfen mir? Worüber ich spreche, worauf ich meinen Fokus lenke, davon wird mehr. Wovon möchte ich mehr?

5. Agismus? Nein, danke!

Wir haben uns in unserer Gesellschaft darauf geeinigt, dass wir Sexismus und Rassismus entschieden entgegentreten. Und das natürlich völlig zu Recht. Was wir noch nicht ausreichend im Blick haben, ist Agismus, also Vorurteile gegenüber Älteren. Ich ärgere mich, wenn ich (unterschwellige) Geringschätzigkeit wahrnehme.

NEIN – ich will keinen tiefen Einstieg in ein bequemes Fahrrad – ich will ein Interrail-Ticket.

NEIN – ich will kein simples Handy – ich bin Youtuberin.

NEIN – ich will kein Seniorenstudium – ich schreibe eine Dissertation.

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Inspiration: Maya Angelou

Ein strahlendes Vorbild für gelingendes Altern ist für mich die legendäre Dr. Maya Angelou – (politisch) aktiv, kreativ, innovativ, voller Weisheit, Humor und Schönheit.


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Auf bald und

✨ Keep writing, keep learning, keep shining.

Deine Gudrun

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